Zum tapferen Schneiderlein Teil 2

Mittwoch, 16. April 2014

Ich möchte meine werte Leserschaft natürlich nicht im Ungewissen lassen, was denn nun aus der Aktion beim Schneider geworden ist. Denn gestern durfte ich die 4 Teile wieder einsammeln.

Vorab schon mal: Ich bin ein glücklicher (dicker) Mensch!

Gestern also der Ausflug mit Pippi (diesmal also mit moralischer Verstärkung) zur Änderungsschneiderei.

Kleid eins, also das für die Hochzeit wird präsentiert. Sieht prima aus.
Pippi weiß nicht so recht, ob sie es toll finden kann, weil es ja pink ist (und pink geht ja gaaaar nicht), aber irgendwie steht sie ja schon auf Prinzessin. Sie murmelt etwas. Der Schneider murmelt etwas. Ich lege die Ohren einfach an.

Kleid zwei, also das mit der gerissenen Seitennaht (das billige - ihr erinnert euch) bekam die Naht komplett unterlegt und ist wieder einsatzbereit. Ich freue mich.

Schneider zu Pippi: "Isse für dich, oder. Für kleine Dame"
Pippi bekommt vor Schreck keinen Ton raus (angesprochen werden und dann auch noch kleine Dame genannt werden ist einfach zu viel für pubertierendes Kind)
Frau busybee: "nee, ist meins"
Schneider: "Ojeojeoje, dann du muss aufpassen, dass nicht wieder reisst!"
Frau busybee fühlt sich fett.

Mantel Nummer drei:
Schneider zu Pippi: "Habbisch Reste von Ärmel aufgehoben für dich für Puppenkleider. Musste ja machen Ärmel seeeeehr kurz wegen kleine Mama"
Pippi schaut mich zweifelnd an ich bedanke mich höflich.

Und jetzt zu meinem Teil Nummer 4 dem leberwurst-goldenen Kleid:

Schneider: "Ojeojeoje, musste viiieeel geändert machen"
Pippi: "wasndasfürschrecklichesteil???"
Schneider: "Muss jetzt sitzen sehr eng, damit gut aussieht"
Ich bekomme Angst.
Presswurst in Gold
Pippi: "WANN willst du DAS den anziehen?????"
Schneider: "Jaaaa, wann du tragen das?"
Frau busybee murmelnd: "Party mit Motto Gold und so"
Schneider: "Ojeojeoje"
Pippi: "Ich wills gar nicht wissen"
Schneider: "Brauchste gute Schuhe dafür!"

Ich bin etwas irritiert, wofür ich gute Schuhe brauche. ich wollte keine größeren Wandertouren damit machen.
Kurzerhand breche ich das Gespräch ab und zahle (bei den Preisen ist mir jetzt einiges klar: Damit er überhaupt annähernd auf seine Kosten kommen kann, muss er einfach Spaß an der Arbeit haben und Kunden aufziehen)

Schneider überreicht Pippi einen Lutscher: "Musse du essen, damit gute Figur!"

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